Jupiter und Orion-Nebel

Die klare Nacht und die nicht zu frostigen Temperaturen (3 Grad …) wollte ich in der Vor-Silvesternacht nutzen, um mein neues 9 mm Planetary Okular im Feld (bzw. im Garten) zu testen. So hatte ich denn mein 6“/900mm Newton bis 19:30 Uhr im Garten einsatzbereit, als ein Nachbar incl. Tochter dazukam, um rechtzeitig vor Aufgang des Fast-noch-Vollmond einen Blick auf den Orion-Nebel zu werfen. Grund genug für meinen Astronomen-Nachwuchs, sich ebenfalls in die Kälte zu wagen.

Da dies das erste Mal war, dass ich mit meinem Teleskop den Orion-Nebel bewundern durfte (hatte das Ding erst in diesem Sommer erstanden) war ich schon gespannt. Und ich wurde nicht enttäuscht! Entgegen dem üblichen Fettfleck-Aussehen von Nebeln ließ sich mit indirektem Sehen die Struktur schon bei 30-facher Vergrößerung im Weitwinkelokular deutlich wahrnehmen. Der Nachbar fand es „cool“ (er meinte damit hoffentlich nicht die Temperatur).

Jupiter stand fast im Stier und strahlte bei 100-facher Vergrößerung sehr hell, die vier Monde schön aufgereiht. Zwei parallele Wolkenbänder waren mühelos auszumachen. Die Kinder sahen nur einen hellen Punkt und zogen es vor, in der Dunkelheit Fangen zu spielen.

Zum Schluß noch ein langer Blick auf die Plejaden, fast im Zenit (wieder „cool“).

Nach über einer Stunde wurde es dann doch kalt an den Fingern, und so war ich nach der Abbauphase wieder froh, im Warmen zu sein.

Die Kinder spielten noch länger Fangen …

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